Heute war der letzte Tag der wunderschönen Oman Rundreise. Diese haben wir in Muscat, oder besser gesagt in der Capital Area verbracht. Den Muscat selbst ist nur ein kleiner Teil der Hauptstadt des Omans.
Begonnen haben wir den Tag mit einer Besichtigung der Sultan Qaboos Moschee. Die Sultan Qaboos Moschee wurde auf einem 40.000m² großen Gelände errichtet und bietet Platz für 20.000 Gläubige, davon können 6000 in der Moschee und der Rest im Hof beten.
Das innere der Moschee ist wunderschön verziert. Es dominieren die Farben Grün, Bau und Gold. Der Fußboden wird von einem handgeknüpften Teppich aus dem Iran bedeckt. Die Herstellung des 4343 m² großen Teppichs hat 21 Jahre gedauert.
Die Moschee weist nicht nur eine wunderschöne Kuppel auf sondern auch 5 Minarette von denen das Größte 90 Meter hoch ist. Die Minarette repräsentieren die 5 Säulen des Islam:
Das Glaubensbekenntnis
"Aschhadu an la ilaha illa-lah wa aschhadu anna muhammadan rasulu-lah". Das heißt soviel wie "Ich bezeuge, es gibt keinen Gott außer Allah und Mohammed ist sein Gesandter".Das Gebet
5x soll gebetet werden. Wenn man auf Reisen ist dürfen 2 Gebete entfallen: Man betet übrigens nicht nach Osten, sondern immer Richtung Mekka.Das Fasten
Im Ramadan, der ca. 30 Tage dauert, ist es verboten von Tagesanbruch bis Sonnenuntergang zu essen, zu trinken, zu rauchen oder Geschlechtsverkehr zu haben.Die soziale Pflichtabgabe
Das Zakat, die Unterstützung der Bedürftigen, sollte in erster Linie an arme Menschen gehen.Die Pilgerfahrt nach Mekka
Einmal im Leben sollten Muslime eine Pilgerfahrt nach Mekka unternehmen, wenn sie dazu körperlich und finanziell in der Lage sind.
Ein wahrer Eyecatcher ist der Kronleuchter, er ist 14m hoch und 8m breit und wiegt 8 Tonnen. Entworfen und gebaut wurde er vom deutschen Familienunternehmen Faustig.
Weiter ging es dann zu einem Fotostopp um die königliche Oper abzulichten. Diese wurde 2011 eröffnet und war das einzige Opernahaus der Arabischen Halbinsel bis 2016 die Dubai Oper eröffnet wurde.
Danach ging es zum “Bait Al Zubair” einem Volkskundemuseum das in einem alten Handelshaus das bis 1914 von Sheikh Al Zubair bin Ali, einem hohen Beamten am Sultanshof, bewohnt wurde,
Im historischen Muscat liegt der Qasr Al Alam, der 1974 eingeweihte Sultanspalast. Besucht werden kann der Palast leider nicht, bewohnt ist er übrigens auch nicht.
Umgeben ist das Palastviertel von portugiesischen Festungen aus dem 16. Jahrhundert. Unten sind übrigens der aktuelle und der 2020 verstorbene Sultan abgebildet. Der aktuelle Sultan Haitham bin Tariq bin Taymur al-Sa'id der Cousin des vorherigen Sultans Qabus bin Sa'id Al Sa'id. Er hat das Land modernisiert und groß gemacht.
Muscat liegt langgezogen am Meer und breitet sich immer mehr an diesem aus, auf der anderen Seite wird die Stadt von den Bergen begrenzt. Erstmals erwähnt wurde Muscat im 2. Jhd vom Geograf Ptolemäus.
Im Stadtteil Mutrah findet sich die Corniche. Entlang des Meeres finden sich alte Handelshäuser, im Meer ankert die Jacht des Sultans und über allem thront das Mutrah Fort.
Gleich an der Corniche befindet sich der Souq. Er ist der größte Basar des Omans und man findet dort alles was das Herz begehrt. Wie immer habe ich viel zu viel gekauft.
Das abendliche Programm war eine ca. 2 Stündige Fahrt auf einer Dhau. Nichts für Menschen mit einem schwachen Magen - gut das ich nicht seekrank werde. Das Gegenlicht war zum Fotografieren nicht ideal, aber es sind dann doch einige stimmungsvolle Bilder entstanden.
Und somit geht wieder eine wunderschöne Reise zu Ende. Mein Fazit: Der Oman ist definitiv einen weiteren Besuch wert. Schade das man dann nicht in der selben Reisegruppe unterwegs sein wird denn soviel Spaß wie in dieser Gruppe hatte ich noch nie.