Heute haben wir den ganzen Tag in der wunderschönen Hauptstadt Polens verbracht.
Begonnen haben wir unsere Tour im königlichen Lazienki-Park. In diesem Park könnte ich wahrscheinlich einen ganzen Tag verbringen. Es gibt dort eine Fülle an kleinen Palais, Orangerien, Statuen also kurz gesagt Fotomotive ohne Ende. Hier zB eine Orangerie
Das Wasserschloss, der sogenannte “Palast auf der Insel” ist ein sehr lohnenswertes Fotomotiv, ursprünglich war es einmal ein Badehaus.
Und da ich Spiegelungen nie widerstehen kann gibt es noch ein Bild das ich in dieser größten der Warschauer Parklandschaften aufgenommen habe.
Danach ging es in die Altstadt. Diese ist ein eigentlich ein Wunderwerk. Nach dem Warschauer Aufstand 1944 wurde die Stadt buchstäblich dem Boden gleich gemacht. Nach dem Krieg wurde sie originalgetreu wieder aufgebaut und jetzt zählt sie zu Recht zum UNESCO Weltkulturerbe.
Begonnen haben wir mit der Besichtigung des Königsschlosses. Seit dem 13. Jahrhundert befand sich an dieser Stelle eine Fürstenresidenz. Heute hat das Schloss fünf geschlossene Flügel und wirkt wie ein großes Stadtpalais. Hier ein paar Aufnahmen aus dem Inneren des Schlosses:
Natürlich darf bei einer Stadtbesichtigung auch eine Kirche nicht fehlen. In diesem Fall die Kathedrale
Als besonderes Highlight habe ich den Marktplatz empfunden, der ringsum von wunderschönen Bürgerhäusern gerahmt ist.
In der Mitte des Platzes findet man das Denkmal der Warschauer Sirene, schon seit dem 14. Jahrhundert findet man sie im Stadtwappen.
Der Legende nach ist sie zusammen mit ihrer Schwester aus der Tiefe der Ostsee empor gestiegen. Während ihre Schwester jedoch den Weg Richtung Dänemark einschlug, ist sie über Danzig die Weichsel hinauf geschwommen und soll den Fischern den Fang verdorben haben, indem sie die Fische aus den Netzen befreite. Ein Kaufmann schließlich dachte, mit der Nixe auf den Jahrmärkten bequem einen Reibach machen zu können. Durch eine List schaffte er es, die Schönheit einzufangen, bevor er sie, fern vom Wasser, in einen Schuppen einsperrte. Dort hörte ein Bauernjunge die Sirene klagen und beschloss, sie mit Hilfe seiner Freunde vor dem Kaufmann zu retten. Im Gegenzug versprach die Sirene, auch ihnen zu helfen, sollten sie in Gefahr geraten. Seitdem wacht sie über Warschau.
Die berühmteste Tochter der Stadt ist sicher Marie Curie die in der Warschauer Neustadt im Jahr 1867 geboren wurde und sogar 2 Nobelpreise bekommen hat, 1903 für Chemie und 1911 für Physik. Auf diesem Foto blickt Ihre Statue über die Weichsel.
Zum Abschluss des Warschau Tages war ich dann noch auf der Aussichtsterrasse des Kulturpalastes. Die Monumentalität dieses Gebäudes und auch der umliegenden Gebäude ist Sozialismus in Reinkultur.
Das Gebäude ist 230m hoch und wird von Wolkenkratzern neueren Datums umzingelt. Die Aussichtsterrasse befindet sich im 30. Stock und ist es Wert besucht zu werden.
Und genau das habe ich getan. Der Lift braucht 20 Sekunden und man wird mit einem wunderschönen Ausblick auf allen Seiten belohnt.
Mein Fazit: Wie auch in Krakau reicht ein Tag nur für einen Überblick. Also muss ich wohl auch hierher für einen Städtetrip zurückkehren.