Mein Tag hat heute mit einem Traumhaften Sonnenaufgang begonnen.
Nach dem Frühstück hatte ich noch Zeit ein wenig in Sensenburg/Mragowo spazieren zu gehen. Rings um die Stadt liegen 10 Seen.
In den Masuren gibt es auch einige Vogelarten zu bewundern, hier zB eine Lachmöwe.
Nach meinem Spaziergang ging es los immer Richtung Marienburg. Auf dem Weg haben wir ein paar Fotostopps eingebaut. Zwei sehr unterschiedliche Gutshöfe, sowie eine Familie von Störchen waren unsere Motive.
Den ersten geplanten Stopp hatten wir am Kanal Elbaski, ehemals auch Oberlandkanal. Eine wahnsinnig interessante Konstruktion. Auf 5 Ebenen werden Schiffe über Schienen und mit stählernen Seilen gezogen.
Natürlich habe ich auch ein kleines Video gedreht, dann kann man sich das besser vorstellen.
Dann folgte mein persönliches Highlight. Schloss Marienburg, die einst mächtigste Militäranlage Europas, erbaut vom Deutschen Orden.
Die Burg liegt am Nogat und hatte eine Gesamtfläche von 21 Hektar, das entsprach der Größe einer durchschnittlichen mittelalterlichen Stadt.
Die Herrscher über diese Burganlage waren die Hochmeister, sie waren einerseits Anführer einer Mönchsgemeinschaft und mächtige Feudalherren.
Wie so vieles wurde auch die Marienburg im Jahr 1945 durch den Beschuss der russischen Truppen stark beschädigt. Aber wie auch in Warschau haben die Restauratoren ganze Arbeit geleistet.
Auch von Innen gibt die Burg einiges her, so war zB der Große Remer mit 30x15m Fläche der größte Saal in ganz Mitteleuropa.
Natürlich darf bei einem Kreuzritterorden auch die christliche Symbolik nicht fehlen. Am Brunnen findet sich zB der Pelikan. Der Pelikan ist in der christlichen Kunst ein Symbol für Christus. Dieses geht auf den alten Glauben zurück, dass der Pelikan seine Jungen mit dem eigenen Blut füttert.
Und weil es ein für mich perfekter Reisetag war gab es auch noch einen Mittelaltermarkt. Sogar Flachs wurde gesponnen. Einfach Perfekt!